Braunschweiger Zeitung ehrt zum elften Mal Ehrenamtliche

Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, hat anlässlich der 11. Gemeinsam-Preisverleihung der „Braunschweiger Zeitung“ das Ehrenamt gewürdigt. „Das ehrenamtliche Engagement ist für unsere Region und ihre Menschen im wahrsten Sinne des Wortes ‘unbezahlbar’. Ohne das Engagement ihrer Bürger kann eine Region vielleicht existieren, aber wirklich lebenswert wird sie erst, wenn die Menschen mit anpacken – in Vereinen, Initiativen und Projekten“, sagte Winterkorn vor der Preisverleihung. „Der Gemeinsam-Preis ist hierfür ein wichtiges Zeichen. Mit ihm erhalten die stillen Helden des Alltags die verdiente Wertschätzung für ihr großes Engagement.“

Gemeinsam mit Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, hielt Winterkorn die Festrede im Braunschweiger Dom vor den mehr als 800 Gästen. Osterloh sagte vorab: „Die vielen Ehrenamtlichen machen durch ihren Einsatz einen guten Teil der hohen Lebensqualität unserer Region aus. Insofern ist der Gemeinsam- Preis unserer großen Regionszeitung ein tolles Dankeschön an Menschen, die ihre Freizeit für andere verwenden. Einmal im Jahr werden sie ins Licht der Öffentlichkeit gehoben. Dafür muss man den Initiatoren an dieser Stelle einfach sagen: Dankeschön!“

Harald Wahls, Geschäftsführer der BZV Medienhaus GmbH, sagte: „Nur Gemeinsam gelingt das Besondere. Das beweisen die Kandidaten und Preisträger aus nunmehr elf Jahren Gemeinsam-Preis. Dieser Preis würdigt das Engagement von Menschen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen, religiösen und politischen Hintergründen. Wir als das Medienhaus der Region glauben: Dieser Preis tut allen gut. Weil er Anerkennung, aber auch weil er Beispiele gibt.“

„Unsere Leser und die sozialen Initiativen der Region zusammenzubringen, macht uns große Freude und bereichert beide Seiten. Die Bürgerzeitung ist hier in ihrem Element“, erklärte Chefredakteur Armin Maus das Rezept des Gemeinsam-Preises.

Mit dem Gemeinsam-Preis ehrt die „Braunschweiger Zeitung“, die zur FUNKE MEDIENGRUPPE gehört, zusammen mit dem Braunschweiger Dom Ehrenamtliche aus der gesamten Region Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg für ihr bürgerschaftliches Engagement. Insgesamt sind für die Gemeinsam-Preise 10.000 Euro ausgelobt, gestiftet von der Volkswagen Financial Services AG, dem Braunschweiger Dom sowie der BZV Medienhaus GmbH.

Die Leser der „Braunschweiger Zeitung“ konnten per Telefon, Postkarte und im Internet für ihre Favoriten abstimmen. 24 vorbildliche Projekte waren zuvor in der Zeitung ausführlich vorgestellt worden. Auf den mit 3.500 Euro dotierten ersten Platz wählten die Leser Thomas Kempernolte aus Schöningen im Landkreis Helmstedt, der sich seit Jahren für die Verbesserung der Rad- und Wanderwege im Elm und im Lappwald einsetzt. Sein Ziel ist es, die Attraktivität der Region für Touristen weiter zu steigern.

2.750 Euro für den zweiten Platz gehen an die Dorfgemeinschaft des 750-Seelen-Ortes Lelm, ebenfalls im Landkreis Helmstedt. 15 Flüchtlinge aus dem Sudan und Somalia wurden hier im vergangenen Jahr nicht nur aufgenommen; es wurde alles unternommen, um ihnen ein Zuhause zu geben bis hin zum privat organisierten Sprachunterricht für die Flüchtlinge.

Den mit 1.750 Euro dotierten dritten Preis bekommt eine Gruppe von Studenten aus dem Verein „Rock your Life Braunschweig-Wolfsburg“. Die Gruppe vermittelt Mentoren-Beziehungen zwischen Studenten und Hauptschülern, die den Schülern in den letzten beiden Jahren ihrer Schulzeit helfen sollen, ihre Ziele zu verwirklichen.

Mit einem Sonderpreis in Höhe von 1000 Euro zeichnete die Jury das Paten-Projekt „Kleine Angehörige“ aus Wolfsburg aus. Ehrenamtliche Paten stehen hier Kindern zur Seite, die einen psychisch kranken Elternteil haben.

Unabhängig vom Leservotum vergibt der Dom in jedem Jahr einen Sonderpreis für Jugendliche, die sich auch international engagieren. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und geht in diesem Jahr an zwei Schülerinnen des Wilhelm-Gymnasiums Braunschweig. Erle Blume (13) und Madita Kuchenbecker (14) nahmen ein Referat über ein Malaria-Projekt der Unicef zum Anlass, selbst aktiv zu werden. Eigenständig druckten die beiden Flugblätter und starteten eine Sammelaktion für das Projekt.

Für die Schülerinnen steht fest: Das war nur der Anfang.

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