Buchvorstellung: „Die Stadt der Städte – Das Ruhrgebiet und seine Umbrüche“ beleuchtet die Geschichte einer einzigartigen Region
2018 endete der Ruhrkohlenbergbau. Nach der langen Bergbaugeschichte wird dies im Ruhrgebiet als Einschnitt wahrgenommen. Auch wenn es noch Montanbetriebe und Arbeitsplätze gibt und geben wird, die mit dem Montansektor und den aus diesem hervorgegangenen Industrien und Dienstleistungen verbunden sind, so geht doch symbolisch das Montanzeitalter im Ruhrgebiet zu Ende.Das Montanzeitalter hat tiefe Spuren in der Region und bei den Menschen hinterlassen. Im Strukturwandel hat sich das Ruhrgebiet ökonomisch, sozial, politisch und kulturell stark verändert. Diesem Wandel geht das Buch in Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen bis in die Gegenwart nach und benennt auch zukünftige Herausforderungen des postmontanen Zeitalters.Fest verwurzelt im Ruhrgebiet ist Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, der bei der heutigen Buchvorstellung betonte, dass die Region für den gebürtigen Essener immer eine Herzensangelegenheit gewesen ist: „Das Ruhrgebiet ist die Heimat von mehr fünf Millionen Menschen, ich bin einer davon und natürlich ist mein Blick auf diese Region von vielen persönlichen Erfahrungen geprägt. Umso interessanter sind die rund 600 Seiten, auf denen zahlreiche Autorinnen und Autoren aus den verschiedenen Zweigen der Ruhrgebietsforschung die Geschichte und den Wandel dieser einzigartigen Region beleuchten. Und dies, ohne zu vergessen, die Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Ihnen gelingt es damit, den aktuellen Wissensstand über die Entwicklung des Ruhrgebiets auf den Punkt zu bringen. Großes Kompliment an die Autoren und Herausgeber für diese Leistung.“Die Stadt der Städte – Das Ruhrgebiet und seine Umbrüche | Herausgeber: Michael Farrenkopf, Stefan Goch, Manfred Rasch und Hans-Werner Wehling | Klartext Verlag | 608 Seiten | ISBN: 978-3-8375-2053-8 | 29,95 €