Freie Meinungsäußerung und interreligiöser Dialog nach den Pariser Anschlägen – „Braunschweiger Zeitung“ lädt zu rundem Tisch

BRAUNSCHWEIG / ESSEN, 16.01.2015. Wie verteidigen wir unsere Freiheitsrechte? Und wie verteidigen wir den interreligiösen Dialog, das friedliche Zusammenleben in unserem Land gegen Extremisten? Die „Braunschweiger Zeitung“ ruft – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Anschläge in Paris aus der vergangenen Woche – zu einer Diskussion dieser Fragen auf: Unter dem Motto „Freiheit“ lädt die Zeitung, die zur FUNKE MEDIENGRUPPE gehört, am 21. Januar Vertreter der christlichen, muslimischen und jüdischen Gemeinden mit Lesern und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Diskurs an einen runden Tisch in das Medienhaus an der Langen Straße in Braunschweig.

Als Impulsgeber für die Diskussion agieren Persönlichkeiten, die vom Leben an Brennpunkten berichten:

  • Birgit Lohmeyer aus der Ortschaft Jamel in Mecklenburg. Die Trägerin des vom BDZV ausgerichteten „Bürgerpreises der Deutschen Zeitungen“ berichtet gemeinsam mit ihrem Mann von ihrem Widerstand gegen schier übermächtige Rechtsextreme in ihrer Heimatgemeinde.
  • Vertreter der Flüchtlingshilfe aus der kleinen Gemeinde Lelm im Braunschweiger Land. Sie schildern, wie sich die Dorfgemeinschaft der Flüchtlinge annimmt. Die Initiative gehört zu den Preisträgern des „Gemeinsam-Preises“ der Braunschweiger Zeitung und des Braunschweiger Doms.
  • Ein Flüchtling aus dem Sudan. Er beschreibt seine Erfahrungen als Flüchtling in Deutschland.

Außerdem werden an der Diskussion unter anderem der Braunschweiger Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Landesrabbiner Jonah Sievers für die jüdischen Gemeinden, Pröpstin Uta Hirschler und Dompredigerin Cornelia Götz für die evangelische, Propst Reinhard Heine für die katholische Kirche und der Geschäftsführer des Islamischen Zentrums Wolfsburg, Mohamed Ibrahim für die muslimischen Gemeinden der Region teilnehmen.

„In der Region Braunschweig-Wolfsburg gibt es gute und intensive Kontakte zwischen den Religionen, ein friedliches Miteinander. Aber wie belastbar ist dieses Miteinander, wenn auf der einen Seite Pegida marschiert und auf der anderen islamistischer Terror die Menschen verunsichert?“, sagt Armin Maus, Chefredakteur der „Braunschweiger Zeitung“. „Wie steht es um den interreligiösen Dialog, um respektvollen und vertrauensvollen Umgang?“

Harald Wahls, Geschäftsführer des BZV Medienhauses, in dem die „Braunschweiger Zeitung“ erscheint, begrüßt die Initiative zum Runden Tisch. „Unser Haus steht für Werte wie Toleranz, Freiheit und die Achtung der Menschenwürde ein. Deshalb ist es gut, dass diese notwendige Diskussion gerade im Medienhaus an der Langen Straße stattfindet.“

Ansprechpartnerin für weitere Informationen:

Maria Böhme, Assistentin der Chefredaktion, Tel. 0531-3900392, E-Mail: maria.boehme@bzv.de

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