
FUNKE Regionalmedien bündeln die Print- und E-Paper-Produktion an einem Desk
Standort- und markenübergreifende Zusammenarbeit startet noch in diesem Jahr
Die FUNKE Mediengruppe geht den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung ihrer Regionalmedien: Ein gemeinsamer, virtueller Desk wird künftig die Produktion lokaler, regionaler und überregionaler Printseiten sowie die Produktion der E-Paper-Ausgaben aller 12 Tageszeitungsmarken übernehmen. Bereits im letzten Quartal des Jahres soll der neue Produktionsdesk seine Arbeit aufnehmen und eine weiterhin hohe Produktqualität bei den Layouts sicherstellen. Die inhaltliche Verantwortung bleibt weiterhin bei den Titeln und Redaktionen vor Ort – nah an den Leserinnen und Lesern.
FUNKE schafft mit dieser neuen Struktur die Basis für eine zukunftsfähige und wirtschaftlich tragfähige Printproduktion – in einem Marktumfeld, das sich national wie international im Wandel befindet. Gleichzeitig sichert die Neuorganisation das digitale Wachstum der Regionalmedien: Die konsequente Trennung von Content-Erstellung und Seitenproduktion schafft Freiheiten für die digitale Weiterentwicklung in den Redaktionen, die bereits seit Jahren nach dem Prinzip „Digital First“ arbeiten und stark wachsende Abonnementzahlen für ihre digitalen Produkte verzeichnen.
Verantwortet wird der neue zentrale Desk, der täglich über 1.000 Seiten produzieren wird, von NRW-Geschäftsführer Thomas Kloß. „Mit seiner langen redaktionellen Erfahrung als Digital-Chefredakteur bei der WAZ und der FUNKE Zentralredaktion verfügt Thomas Kloß genau über die Expertise, die wir für eine erfolgreiche Umsetzung des Produktionsdesks benötigen“, sagt Christoph Rüth, für die Regionalmedien verantwortlicher Geschäftsführer der FUNKE Mediengruppe. „Seine tiefe Kenntnis redaktioneller Abläufe und sein strategisches Verständnis für die Anforderungen moderner Medienproduktion machen ihn zur idealen Besetzung für diese Rolle.“
Die technische Basis der neuen Organisation bilden die Softwarelösungen Dr. Publish und Dr. Edition des norwegischen Anbieters APTOMA, welche die Prozesse rund um die Gestaltung der Zeitungsseiten erheblich vereinfachen und optimieren. Standardisierte Abläufe und der verstärkte Einsatz intelligenter Assistenzsysteme führen dazu, dass der Produktionsworkflow effizienter organisiert werden kann.
Ziel der Regionalmedien-Strategie ist es, unabhängigen Journalismus auch weiterhin wirtschaftlich zu halten. Die Etablierung des Produktionsdesk leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Im Bereich der Produktion und des Layouts entfallen im Zuge dieser Maßnahme rund 70 Stellen. Für einen Teil der betroffenen Mitarbeitenden sollen neue Einsatzmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens gefunden werden. Für die übrigen Mitarbeitenden arbeitet die FUNKE Regionalmedien an sozialverträglichen Lösungen in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern.