FUNKE stärkt Audiostrategie und bündelt vier Lokalradiosender in NRW unter einem Dach
- Funkhausmodell stärkt Zusammenarbeit der Redaktionen mit dem Ziel der Reichweitengewinnung
- Zentralisierung als Teil der Audio-Strategie von FUNKE
- Erweiterung der lokalen Sendezeit durch gemeinsames Mittagsprogramm
- Synergetisches Arbeiten ermöglicht neue Produkte und den Aufbau weiterer Audio-Kompetenz
Die FUNKE Mediengruppe stellt einen Teil ihrer Lokalradios in Nordrhein-Westfalen neu auf und setzt auf ein Funkhausmodell: Voraussichtlich ab Januar 2024 werden die Redaktionen von Radio Mülheim, Radio Oberhausen, Radio Emscher Lippe und Radio K.W. (Kreis Wesel) in die Essener Konzernzentrale ziehen.
Durch die Zentralisierung als Teil der Audio-Strategie von FUNKE wird vor allem die Zusammenarbeit der Redaktionen untereinander gestärkt, mit dem Ziel, die Reichweiten der beteiligten Lokalsender nachhaltig zu steigern. Dazu zählt, dass die tägliche Sendezeit der vier Radiosender durch ein gemeinsames Mittagsprogramm erweitert wird. Zusätzlich zu den aus vier Sendestudios produzierten Morgen- und die Nachmittagssendungen der einzelnen Sender, wird es eine gemeinsame Sendestrecke von 10 bis 14 Uhr geben. Um das neue Programm umsetzen zu können und die Digitalstrategie der Sender weiterzuverfolgen, werden im Rahmen des Projekts drei neue Redakteursstellen geschaffen, die die vorhandenen Hörfunkjournalist*innen unterstützen.
„Das Funkhaus ist ein Zukunftsmodell, in dem wir gewährleisten, dass die lokalen Sendermarken weiterhin eigenständig agieren, gleichzeitig aber die Vorzüge von synergetischem Arbeiten nutzen können“, sagt Axel Schindler, Geschäftsführer der Westfunk. „Das Projekt soll Vorbild für weitere Lokalsender sein, auch in das neu geschaffene Funkhaus zu ziehen. Es ist ein Weg in die Zukunft, der Wirtschaftlichkeit und Unabhängigkeit sichert“, sagt Thomas Kloß, Geschäftsführer von FUNKE Medien NRW.
Für die neue Funkhaus-Unit werden im Essener Medienhaus vier komplett neue Studios mit modernster Technik und Ausstattung gebaut. Auch zukünftig werden die Redakteur*innen weiterhin vor Ort aus den lokalen Sendegebieten berichten und können für Außentermine auch Arbeitsplätze in den Lokalredaktionen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) sowie der Neuen Rhein/Neuen Ruhr Zeitung (NRZ) nutzen. „Wir sind auch weiterhin nah an unseren Hörer*innen und berichten über das, was sie vor der eigenen Haustür bewegt“, sagt Lennart Hemme, Chefredakteur von Radio Emscher Lippe, stellvertretend für die Chefredaktionen aller vier Radiosender. „Durch die Funkhaus-Synergien können wir Themen besser planen und durch gebündelte Kompetenz verstärkt umsetzen. Mit Hilfe von mobiler Technik ist es heutzutage auch nicht mehr wichtig, wo ein Studio steht.“