GOLDENE BILD der FRAU 2024: FUNKE ehrt zum 17. Mal Frauen für soziales Engagement
- Bundesweite Plakatkampagne mit den Preisträgerinnen startet heute
Seit 2006 ehrt BILD der FRAU, ein Titel der FUNKE Mediengruppe und Deutschlands größte Frauenzeitschrift, jedes Jahr Heldinnen des Alltags mit der GOLDENEN BILD der FRAU. Eine Auszeichnung für Frauen, die ein soziales Problem erkannt haben und mit ihrem Projekt, ihrem Verein oder Sozialunternehmen Verantwortung bei der Lösung gesellschaftlicher Aufgaben übernehmen. Dabei geht es um Kinder-, Umwelt und Klimaschutz, Inklusion, Integration, Demokratieförderung, Gleichberechtigung, Generationengerechtigkeit und vieles mehr. Ab heute sind die fünf Preisträgerinnen 2024 bei einer bundesweiten Plakatkampagne an Bushaltestellen, in Fußgängerzonen und auf riesigen Digitalboards zu sehen. Ausgewählt wurden sie in diesem Jahr erstmals vom gemeinnützigen Verein „GOLDENE BILD der FRAU hilft e.V.“.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus würdigt das Engagement der Preisträgerinnen
Die feierliche Verleihung der GOLDENEN BILD der FRAU findet am 20. November im Hamburger Stage Theater Neue Flora statt. TV-Star Kai Pflaume führt erneut vor über 500 Gästen aus Show, Politik, Wirtschaft und Ehrenamt durch eine Gala voller Überraschungen und Emotionen. Lisa Paus, (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, würdigt das Engagement der Preisträgerinnen: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Frauen zu ehren, die sich für den sozialen Zusammenhalt engagieren. Oft wirken sie im Hintergrund, vor allem aber leisten sie Großartiges. Ich freue mich darauf, diese vielfältig engagierten Frauen kennenzulernen, die vor Ort viel bewegen – und tatkräftig Probleme unserer Zeit angehen.“
Die Preisträgerinnen der GOLDENEN BILD der FRAU 2024:
Mitra Kassai (51) holt mit ihrer Initiative „Oll Inklusiv“ in Hamburg Seniorinnen und Senioren aus der Einsamkeit. Die in München geborene Musik- und Kulturmanagerin schenkt Menschen 60plus Lebensfreude, Mut und ganz besondere Erlebnisse – kostenlos und barrierefrei. Dazu gehören Rockkonzerte, Tanz-Sonntagnachmittage in Clubs, Rikschafahrten und Lesungen, außerdem gibt es auch eine App zum digitalen Austausch. Alle über 60 Jahre sind willkommen, auch über 100-Jährige sind dabei. „Jeder Mensch hat ein Feuer in sich, egal wie alt er ist“, sagt Kassai. „Neue Eindrücke sind superwichtig, damit man sich als lebendiges und gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft fühlt.“ Ihre Initiative sieht sie als Brücke zwischen Generationen, die Gemeinschaft und Freundschaft schafft. Weitere Infos unter: www.oll-inklusiv.de
Anna-Lena von Hodenberg (41) aus Berlin unterstützt mit ihrer gemeinnützigen GmbH „HateAid“ Opfer von digitaler Gewalt und setzt sich für Menschrechte im Internet ein. Gerade in den sozialen Netzwerken kommt es zu immer mehr Verleumdung, Bedrohung und Hass – dagegen stemmt sich die Berlinerin. Die gelernte TV-Journalistin stellt sich an die Seite der Betroffenen, streitet für Respekt und Toleranz. „Das Internet soll ein positiver Ort mit demokratischen Werten werden“, fordert von Hodenberg. Ein weiter Weg: „Manchmal fühlt es sich an wie ein Fass ohne Boden. Viel zu oft sind Hass und Lügen lauter als freundliche Kommunikation. Das muss sich dringend ändern. Wir helfen mit Beratung und rechtlicher Unterstützung.“ Insgesamt setzte HateAid sich schon für 4500 Opfer digitaler Gewalt ein. „Denn jeder Mensch hat das Recht, dass seine Würde auch online geschützt wird.“ Weitere Infos unter: www.hateaid.org
Heike Rath (55) aus Münster hilft mit ihrem Verein „Lichtstrahl Uganda e.V.“ Zehntausenden Kindern und Frauen in Ostafrika. Bei ihrer ersten Reise in das ostafrikanische Land erlebt die Krankenschwester, dass Menschen dort an einfach zu behandelnden Krankheiten sterben. Sie beschließt zu helfen, gründet 2010 ihren Verein, baut zunächst eine Krankenstation in Gulu auf. Seitdem versorgt die zweifache Mutter schwangere Frauen, behandelt Malaria und Typhus, klärt über Hygiene, Vorsorge und Verhütung auf – jedes Jahr werden rund 14.000 Patienten behandelt und 4000 Schwangere versorgt. Zudem hat sie hat eine Schule gegründet, an der 600 Mädchen und Jungen lernen – und ein Kinderhaus gebaut, in dem aktuell 25 aus akuter Not gerettete Kinder Schutz finden. Auch über 140 Jobs für Einheimische hat sie mit ihrer Arbeit bereits geschaffen. „Manche sagen, das sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Rath. „Aber ich weiß, dass hier jeder Tropfen einem Menschen hilft.“ Weitere Infos unter: http://www.lichtstrahl-uganda.de/
Hilly Škorić (31) aus Bayern wurde mit 15 kriminell, landete im Gefängnis – heute ist sie Anti-Gewalt-Coach und bringt mit ihrem Verein „Hilf-Reich e.V.“ Teenager aus schwieriger Lage zurück auf den richtigen Weg. Die Wende für die Bayerin kam, als ihr Sohn Leon im Frauengefängnis zur Welt kam. Hilly saß dort eine Strafe wegen Einbruchsdelikten ab. „Ich war damals total am Ende. Doch dann lag dort dieses kleine Leben in meinen Armen. Und ich wusste, dass alles anders werden muss. Dass ich kämpfen werde.“ Wieder in Freiheit beginnt sie, einen sehr ehrlichen Blog zu schreiben – viele Jugendliche wenden sich daraufhin an sie, suchen Rat. Sie lässt sich zum Kinder- und Jugendcoach ausbilden und zur Trainerin für Mobbing-Prävention. Workshops in Schulen gehören ebenso zu ihrer Arbeit. „Ich sehe mich in diesen Kids. Ich weiß, was sie quält, was in ihnen steckt – und dass es immer einen Ausweg gibt“, so Škorić. Weitere Infos unter: http://www.hilfreichev.com/
Elena Lierck (43) aus Dresden kämpft mit ihrem Verein „NichtGenesenKids e.V.“ für Kinder mit Long Covid und ME/CFS – für mehr Aufklärung, Unterstützung und Forschung. Nach zwei Corona-Infektionen wurde Elenas Tochter Kalea (14) zum Pflegefall – sie hat Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom, kurz ME/CFS. Seit April 2023 kann sie nicht mehr laufen, nicht zur Schule, schafft es kaum aus dem Zimmer. Elena Lierck, eine ehemalige Leistungssportlerin, sucht mit ihrer Tochter Rat bei vielen Ärzten – erfolglos. Also recherchiert die Mutter selbst, findet zu Kaleas Symptomen die Krankheit ME/CFS. Sie gründet eine Initiative und stößt so auf 500 Eltern, deren Kinder das Gleiche haben – 140.000 Betroffene soll es laut Dunkelziffer in Deutschland geben. „Wir müssen Wege finden, den Kindern zu helfen. Jeder soll wissen, was ME/CFS ist – und dass ein falscher Umgang mit der Krankheit irreparable Schäden haben kann“, so die vierfache Mutter. Weitere Infos unter: www.nichtgenesenkids.de
GOLDENE BILD der FRAU: Das Netzwerk der starken Frauen
Mit den fünf Preisträgerinnen aus diesem Jahr gehören bereits 97 beeindruckende Persönlichkeiten zum Starke-Frauen-Netzwerk der GOLDENEN BILD der FRAU: 97 Frauen, die mit ihrer Initiative einen wichtigen Beitrag für das tägliche Miteinander leisten und gerade in diesen herausfordernden Zeiten die Welt zu einem besseren Ort machen.
Die einzigartigen Portrait-Fotos auf den Plakaten kreierte erneut Star-Fotografin GABO, die Gestaltung übernahm wie in den Jahren zuvor die Hamburger Agentur Frahm und Wandelt. Außenwerber WallDecaux stellt seit bereits 16 Jahren die Werbeflächen für die Plakate zur Verfügung.
Jede Preisträgerin erhält vom Verein ein Fördergeld in Höhe von 15.000 Euro. Bis zum Vorabend der großen Gala können die Leserinnen und Leser der BILD der FRAU zudem per Telefon oder online abstimmen, welches Projekt den zusätzlich mit 30.000 Euro dotierten Publikumspreis erhalten soll. Alle Preisgelder werden von der Deutschen Postcode Lotterie gestiftet.
Weitere Informationen rund um die GOLDENE BILD der FRAU 2024 und die Leserwahl finden Sie unter verein-goldenebildderfrau.de, auf Facebook und Instagram sowie im aktuellen Heft.
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