Interview mit Caro Maurer - Master of Wine: Frühlingsgefühle in Weiß und Rosé

Caro, eigentlich arbeitest du als freie Journalistin unter anderem für den „Bonner General Anzeiger“ und verschiedene Magazine – wie bist du eine „Master of Wine“ geworden?

Nach meinem Studium der Kommunikationswissenschaften ging ich nach New York, um dort als Journalistin und Korrespondentin für Magazine des Burda Verlags zu arbeiten wie beispielsweise die „Bunte“. Als ich in den späten 80iger Jahren in New York lebte, habe ich sehr viel schlechten Wein getrunken. Als ich für meine Arbeit wieder nach Deutschland zurückkehrte, brauchte ich einen Ausgleich und suchte nach besserem Wein. Es fing also im Grunde alles damit an, schlechten Wein zu trinken und besseren trinken zu wollen. So wuchs mein Interesse.

Zurück in Deutschland spezialisierte ich mich immer mehr auf den Bereich „Essen und Trinken“. Ich fing an als freie Journalistin für mehrere Magazine wie „Der Feinschmecker“ und später auch für den „General Anzeiger“ in Bonn zu arbeiten. Ich merkte, dass es mir überhaupt nicht schwer fiel, über Essen, Kochen oder Lebensmittel zu schreiben. Das richtige Verständnis für Wein fehlte mir aber. Ich wollte verstehen, worüber ich schreibe. Daher beschloss ich, mich auf diesem Gebiet weiterzubilden.

Das Interesse für Wein war also geweckt – wie ging es dann weiter?

Nach meinem Bestehen des WSET-Diploms („Wine & Spirit Education Trust“) bekam ich eine Reise nach London geschenkt, bei der abschließend ein Besuch im „Institute of Masters of Wine“ auf dem Plan stand. Der Besuch im Institut hatte mich beeindruckt und ein paar Jahre später entschloss ich mich, selbst meinen Master dort zu machen. Ich fand es großartig, noch mehr über Wein lernen zu können, auch wenn ich viel Zeit und Geld investieren musste. Neben meinem Beruf als Journalistin war das nicht immer einfach. Die Theorie- und Praxisphasen sind sehr anspruchsvoll.

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