Julia Becker

Keynote von Julia Becker: Empathisch und entschieden, sensibel und führungsstark - weibliche Führung bei FUNKE

Meine sehr verehrten Damen - und ich freue mich besonders, dass auch ein paar Herren hier sind, seien auch Sie herzlich begrüßt,

zunächst danke ich Ihnen, dass Sie die Female FUNKE Force ins Leben gerufen haben.

Dass EDITION F, die nun seit einigen Monaten zu uns gehört, worüber ich mich sehr freue, hierzu den Anstoß gab, ist großartig. Allein deshalb war es richtig, EDITION F zu uns zu holen.

Ja, es ist Zeit, dass (auch) in unserem Verlag ein feministisches Netzwerk entsteht, eine feministische Pressuregroup, die dabei unterstützt, Frauen in Führungspositionen (mindestens in Parität mit Männern) zu bringen und einen Journalismus von Frauen für Frauen zu praktizieren, der die Lebenswirklichkeiten unserer Leserinnen und Leser/Userinnen und User immer mitdenkt, ja, einbezieht.

Mein besonderer Dank gilt Anne-Kathrin Heier und Gizem Eza von EDITION F sowie Barbara Brehm und Eva Dahlke von unseren Frauenzeitschriften und aus unserem Sales-Bereich, die diesen Workshop-Tag so intelligent und leidenschaftlich vorbereitet haben. Und ich danke natürlich auch Katharina Seifert als Projektleiterin von Edition F und Christina Gassner vom raufeld-Event-Team, die mit ihren Leuten wieder mal alles wunderbar organisiert hat.

Ich habe in den vergangenen Tagen viel darüber nachgedacht, warum uns – und damit meine ich Frauen in der ganzen Welt, aber nicht nur Frauen – der Rücktritt der Neuseeländischen Regierungschefin Jacinda Ardern in der letzten Woche so nahe gegangen ist. Sicher, es ist großartig, wenn eine Person in einer Machtposition ihre Grenzen erkennt, offen darüber spricht, konsequent handelt und von ihrem wichtigen Amt zurücktritt, weil, wie sie sagte, „ihr Tank nach zwei Amtszeiten voller Krisen leer“ sei. Was für ein Gegenmodell zu den autoritären „Big Men“ wie Donald Trump, der um jeden Preis nochmal Präsident werden will oder auch zu Joe Biden, der mit 80 noch eine weitere Amtszeit anstrebt. Und erst recht zu Vladimir Putin, der der Welt viel ersparen würde, wenn er auch für seine Amtszeit und für sich innere und äußere (!) Grenzen erkennen würde.

Aber es ist mehr, was uns berührt: Es ist die Bewunderung für Arderns Art zu führen, die vielen Menschen gezeigt hat, dass Frauen heute anders führen als noch vor wenigen Jahren. Dass sie nicht mehr noch maskuliner, noch härter als die Männer in Führungspositionen auftreten müssen – denken Sie nur an Margaret Thatcher oder in einer freilich ganz anderen, sehr besonderen Weise auch an Angela Merkel; aber es werden Ihnen auch viele andere Frauen in Top-Positionen einfallen. Ardern selbst brauchte ihren Führungsstil so auf den Punkt: „empathisch und entschieden, sensibel und führungsstark“. Vor allem aber könne man, auch wenn man ganz oben steht, wissen, wann es an der Zeit ist, die Macht abzugeben.

Ich glaube, genau das ist es, was „weibliche Führung“ ausmacht. „Natürlich darf eine Frau nach oben kommen und alles genauso machen wie Patriarchen vor ihr“, schreibt die großartige Publizistin Jagoda Marinic. „Doch ihre eigentliche Utopie ist: Frauen kommen nach oben und verändern die Gesellschaft von dort aus tatsächlich Stück für Stück zum Besseren. Sie machen das System gerechter, statt die Menschen auszubeuten oder weiterhin zu dominieren.“

Genau das ist es, was ich mir bei FUNKE wünsche. Dass wir immer mehr Frauen in Führungspositionen bringen und mit ihnen einen neuen, menschlicheren und damit wirkungsvolleren Führungsstil etablieren. Und dass wir damit das Unternehmen, unseren Journalismus, unsere Ansprache der Leserinnen und Leser/Userinnen und User zum Besseren verändern. Auch den Führungsstil und Journalismus vieler Männer übrigens. Sie sollen mitgenommen, angesteckt, infiziert werden von dem, was wir anders und besser machen: von unserer Empathie, unserer Entschiedenheit, von unserer Sensibilität und Führungsstärke.

Das ist eine große Aufgabe, gerade auch für die Female FUNKE Force, für die wir Zeit brauchen. Glücklicherweise aber fangen wir nicht bei Null an. Als ich bei FUNKE vor inzwischen gut fünf Jahren die Funktion der Aufsichtsratsvorsitzenden übernahm, stand ich einer fast ausschließlich männlichen Führungsmannschaft – ja, einer Mannschaft, keinem Team - gegenüber. Im Aufsichtsrat – neben meiner Mutter und meiner Schwester, die beide allerdings besonders stark sind, nur Männer. Die Geschäftsführung – Männer. Die Chefredakteure der Regionalmedien – hier ist kein Gendern nötig, es waren ausschließlich Männer. Digitale Köpfe – überwiegend Männer. Die Spitze der Programmzeitschriften – männlich.

Nur bei den Frauentiteln dominierten die Frauen – nicht in der Geschäftsführung freilich, die war, ich würde es in diesem Kreis einmal so formulieren, „toxisch maskulin“ besetzt, aber in den Chefredaktionen und Redaktionen fanden sich immerhin überwiegend Journalistinnen. Die Köpfe der Branche allerdings – fast ausschließlich männlich.

Manchmal saß ich in Meetings und fühlte mich wie ein Alien. Und selbstredend wird man dann auch ganz schnell wie eine Außerirdische behandelt. Mit übertriebener, fast devoter Höflichkeit. Mit Nichtachtung. Oder besonders gerne auch mit einer verkappten, wahrscheinlich gar nicht einmal böse gemeinten Überheblichkeit, die sich darin äußert, dass man(n) mir in nicht enden wollenden Vorträgen die Welt erklärte. „Mansplaining“ nennt man das heute – es ist noch immer so etwas von verbreitet. Und natürlich gab es viel Getuschel hinter vorgehaltener Hand: Kann die sich durchsetzen? Was weiß die denn schon von unserem Geschäft? Und: Wie zieht die sich eigentlich an? Ach, Sie kennen das alle!

Verstehen Sie mich nicht falsch: Es gab (und gibt) auch viele großartige Männer bei FUNKE und in der Branche. Männer, die einem völlig selbstverständlich und unverkrampft im beruflichen Umfeld begegnen, mit denen man wunderbar diskutieren, Ideen entwickeln und umsetzen, kurz: hervorragend zusammenarbeiten kann. Aber als „normal“ wurde mein Auftauchen in der Medienbranche zunächst nicht wahrgenommen. Und es war ja auch nicht „normal“. Denn wir Frauen waren und sind in Führungspositionen in der Minderheit.

In den vergangenen fünf Jahren hat sich einiges – wenn wahrlich noch nicht genug - verändert. Bei FUNKE besteht das Executive Board, das oberste Managementgremium, inzwischen aus drei Frauen und zwei Männern. Drei Chefredakteurinnen bei den Regionalmedien gibt es inzwischen auch. Viele Ressorts werden von Frauen geführt. In der FUNKE Zentralredaktion hat sich der gewichtete Anteil an Frauen in der Redaktionsleitung auf 54,8 Prozent erhöht, das entspricht einem Zuwachs von 37,4 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019. Die Geschäftsführung der Frauenzeitschriften ist weiblich. Und insbesondere unsere „Digital Leads“ sind häufig Frauen.

Ganz klar: Das ist alles noch nicht genug, wir müssen noch viel mehr tun, wir sind noch lange nicht am Ziel einer paritätischen Besetzung von Führungspositionen. Aber immerhin: Frauen als Chefs/Vorgesetzte sind ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur geworden – ein „Testosteron-Schuppen“ ist FUNKE jedenfalls definitiv nicht mehr.

Und auch in der gesamten deutschen Medienbranche hat sich einiges getan. In den sogenannten Leitmedien (SZ, FAZ, SPIEGEL, ZEIT etc.) ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich gestiegen. Der Verein ProQuote hat in der letzten Woche dazu aktuelle Zahlen vorgelegt, viele von Ihnen werden sie gelesen haben: Fast 40 Prozent der Führungspositionen werden in den sogenannten Leitmedien inzwischen von Frauen besetzt. Auch in den Regionalmedien gibt es inzwischen mehr Frauen in den oberen Etagen, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau: Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist hier von 9,5 Prozent im Jahr 2016 auf 18,2 Prozent in 2022 gestiegen.

2019 lag er noch bei nur 10,2 Prozent. In den vergangenen drei Jahren hat sich der Anstieg also deutlich schneller vollzogen als zuvor. Das macht Mut. Aber: Nur neun der 97 von ProQuote ausgewerteten Regionalzeitungen werden im Jahr 2022 ausschließlich von Chefredakteurinnen geführt. Zum Vergleich die Zahl der männlichen Chefredakteure, die alleine führen: 77. Die restlichen Spitzen sind doppelt und/oder gemischt besetzt. Diese männliche Dominanz im Jahr 2022 erstaunt dann doch. In den Nachrichtenagenturen, den Online-Medien und bei den TV-Sendern, den Öffentlich-Rechtlichen wie den Privaten, sieht es nicht viel besser aus.

Nein, wir fangen nicht bei Null an. Und ich will die Erfolge der letzten Jahre auch nicht klein reden. Aber feststellen müssen wir doch auch: Von der Gleichstellung von Frauen und Männern sind die meisten deutschen Medien und leider auch wir bei FUNKE noch weit entfernt. Wenn wir aber die gesellschaftliche Realität in unseren Medien abbilden wollen – und genau das ist unser Auftrag! - , dann brauchen wir mehr weibliche Perspektive und eine geschlechtergerechte Berichterstattung. Und deshalb sind mehr Frauen in Positionen, in denen sie Entscheidungen treffen, Ressourcen steuern und Themen setzen, so dringend notwendig.

Genauso, das ist mir besonders wichtig, wie wir auch mehr Menschen mit Migrationshinter- oder vordergrund in Führungspositionen, mit körperlichen Handicaps und unterschiedlichen sexuellen Neigungen an den Schalthebeln der Macht benötigen – in allen gesellschaftlichen Bereichen, aber auch und gerade in der Branche, die sich mit der gesellschaftlichen Realität wie keine andere auseinandersetzt: der Medienbranche. Es gibt bei FUNKE einfach noch zu wenig Diversität. Zu wenige Frauen in Führungspositionen, ja, niemanden mit Akzent und nur eine Handvoll, die eine andere Hautfarbe aufweisen.

Wir haben noch zu wenige Teams, in denen Erfahrene/Alte und Junge, Menschen mit Migrationsgeschichte und Menschen mit biodeutschem Hintergrund, LGBTQ-Menschen und solche mit Handicap zusammenarbeiten. Fahre ich mit der U-Bahn durch Berlin oder durchs Ruhrgebiet, dann sehe ich ein ganz anderes Deutschland, als wenn unsere Redaktionen und Verlagsteams tagen. In der Bahn, leider nicht bei uns, können wir das wahre Leben spüren: Es changiert in allen Farbtönen, umfasst alle Altersstufen und Neigungen, es ist unglaublich bunt. Viel bunter als unsere Redaktionen und Verlagsteams.

Wir können nicht immer nur postulieren, dass wir mit unseren journalistischen Produkten nahe bei den Menschen sein müssen. Wir müssen es auch tun. Und das können wir nur, davon bin ich überzeugt, wenn sich die Vielfalt der Gesellschaft in unseren Teams wiederfindet. Ich möchte Sie also bitten, die Female FUNKE Force als einen Teil der Diversity-Anstrengungen unseres Unternehmens zu verstehen und voranzutreiben und nicht ausschließlich die Gender-Frage in den Blick zu nehmen. Mir ist natürlich bewusst, dass der Ansatz von Edition F genau auf Diversity zielt. Deshalb bin ich hier auch zuversichtlich…

Die ist natürlich wahnsinnig wichtig und nicht umsonst drehen sich die Female FUNKE Force und der heutige Tag primär darum. Als Verlegerin eines großen Medienunternehmens mit Magazinen, Regionalmedien, Reichweitenportalen und vielfältigen digitalen Service-Plattformen geht es mir natürlich darum, dass wir die vielfältige gesellschaftliche Realität erfassen und in unserer journalistischen Arbeit abbilden. Gleichzeitig ist es mir selbstverständlich auch wichtig, einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit zu leisten. Medien spielen hier eine herausragende Rolle.

Sie können gesellschaftliche Strukturen und Denkmuster im Hinblick auf Geschlechterungleichheit beeinflussen – im Guten wie im Schlechten. Kinder werden von klein auf von in den Medien abgebildeten Geschlechterrollen beeinflusst. Beispielsweise können Medien Vorlieben für geschlechtsspezifische Interessen, Berufe, Charakterzüge und Lebensziele prägen. Zudem tragen Geschlechterstereotype und Unterrepräsentation von Frauen in den Medien zu geschlechtsspezifischer Benachteiligung und Gewalt bei.

Ich bin sehr gespannt zu erfahren, was Sie in der Female FUNKE Force herausarbeiten werden und wie Ihrer Meinung nach der Journalismus aussehen muss, mit dem wir Geschlechtergerechtigkeit fördern können.

Ich bin davon überzeugt: Mehr mediale Inhalte von, für und über Frauen zu publizieren, ist ein notwendiger Schritt, um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben und sicherzustellen, dass Frauen und Mädchen gleiche Chancen auf Bildung, Jobs und Wohlstand haben. Wenn sich Frauen und Mädchen, aber auch Menschen, die sich als LGBTQ identifizieren, People of Color und Menschen mit Behinderungen nicht verstanden und repräsentiert sehen, fehlt es ihnen an Vorbildern.

Vorbilder ermutigen aber, sie laden zum Nachmachen ein und geben Stärke und Kraft. Lasst uns in unserer journalistischen Arbeit viele solcher Vorbilder schaffen und lasst und selbst Vorbilder sein.

Meine Damen und Herren,

Frauen machen gewiss keinen besseren Journalismus. Aber sie machen einen anderen. Sie blicken anders auf die Welt als Männer, schreiben und reden anders über sie, machen sich und für uns andere Bilder. Dieser Blick und diese Ausdrucksformen sind so wichtig, gerade auch wenn wir Frauen als Leserinnen und Userinnen unserer Medien gewinnen bzw. halten wollen.

Lassen Sie mich als ein Beispiel die Berichterstattung über den Rücktritt von Jacinda Adern nennen. Ich habe sie mir in den letzten Tagen sehr genau angesehen. Weltweit ist die Bewunderung für den Schritt und die Begründung der Regierungschefin groß – auch von Männern. Die einzigen Stimmen aber, die Zweifel an Aderns Begründung hegen, mit Häme reagieren und behaupten, die wahren Gründe lägen in ihrer angeblich verfehlten Corona-Politik und vor allem in geringen Chancen, wiedergewählt zu werden, stammen von Männern.

Sie können sich offenbar nicht vorstellen, dass man so ein mächtiges Amt abgibt, mit Gründen, die Adern ganz offen benennt: Der einzig wahre Grund liegt darin, (Zitat) „dass ich nach sechs Jahren mit großen Herausforderungen immer noch ein Mensch bin, Politikerinnen sind Menschen, wir geben alles, was wir können, so lange wir können – und dann ist es Zeit. Und für mich ist es Zeit.“

Als Unternehmerin geht’s mir natürlich immer auch um die Kultur, das „mental furniture“ der FUNKE Mediengruppe. Die Art des Umgangs miteinander, die Werte, die die Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch zwischen den Geschlechtern und den unterschiedlichen Hierarchiestufen prägen, die geschriebenen und die ungeschriebenen Regeln, das, was „man“ in einem Unternehmen tut und was „man“ auf keinem Fall tut, die Routinen in der Kommunikation – all das bestimmt ganz wesentlich den Grad der Zufriedenheit, aber auch der Kreativität, die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Bindung an das Unternehmen und letztlich den Erfolg von all dem, was wir gemeinsam unternehmen.

Auch deshalb freue ich mich so über die Female FUNKE Force. Auch deshalb ist sie so wichtig. Ich bin sicher, Sie werden analysieren und Maßnahmen entwickeln, wie wir die Zusammenarbeit zwischen den Geschlechtern verbessern können. Wie wir geschlechterbedingten Machtmissbrauch, der bei uns zwar, anders als in anderen Medienunternehmen, nicht an der Tagesordnung ist, aber natürlich auch bei uns nicht völlig ausgeschlossen werden kann, aufdecken und verhindern können.

Ich bin auch hier sehr gespannt auf Ihre Ideen und Vorschläge. Denn eines ist klar: Machtmissbrauch funktioniert nur dann, wenn die Umgebung die Augen verschließt und den Mund hält. Ein Sinn der Female FUNKE Force sollte auch darin bestehen, dass wir sensibel auf jeden Machtmissbrauch reagieren, die Augen immer offen halten und Möglichkeiten schaffen, Machtmissbrauch zu benennen, ohne berufliche Nachteile erwarten zu müssen.

Lassen Sie mich noch einen weiteren Aspekt ansprechen, einen Aspekt, der für ein Medienhaus wie FUNKE besonders wichtig ist: Die Sprache. Sie wissen, dass in unserer Gesellschaft fast ein Kulturkampf um genderneutrale Sprache, das sogenannte „Gendern“, entbrannt ist. Ich möchte sie mit den einzelnen Positionen nicht langweilen, Sie kennen sie zu Genüge. Im Corporate- bzw. Verlagsbereich und auch in den Redaktionen der FUNKE Mediengruppe haben wir keine dogmatischen Regeln zu genderneutraler Sprache aufgestellt. Wir haben aber dazu aufgefordert, immer so zu formulieren, dass sich Männer, Frauen und andere Geschlechtsidentitäten gleichberechtigt angesprochen fühlen. Leicht gesagt. Aber wie macht man das am besten? Und wie wollen wir es eigentlich künftig in unseren Medien halten? Wir wissen aus vielen Umfragen, dass die Mehrheit der Deutschen Sternchen oder Striche oder Doppelpunkte ablehnen, weil sie den Lesefluss unterbrechen. Aber ist das richtig? Und ist es maßgeblich für uns? Müssten wir hier nicht auch konsequenter im Umgang mit unserer Sprache sein? Ich möchte Sie bitten, sich in der Female FUNKE Force auch darüber Gedanken zu machen und der Verlagsspitze Empfehlungen zu unterbreiten. Ich freue mich sehr darauf.

Meine Damen und Herren,

Sie sehen: es gibt irre viel zu tun. Ja, es war höchste Zeit, dass sich die Female FUNKE Force gründete. Seien Sie versichert: Sie haben für Ihre Arbeit die volle Unterstützung meiner Mutter, meiner Geschwister und von mir. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Initiative und Ihr großartiges Engagement.

Jacinda Adern hat in ihrer bemerkenswerten Abschiedsrede gesagt, sie sei „optimistisch, aber fokussiert“. Damit richte ich meinen Blick ebenfalls optimistisch auf Sie und hoffe, Sie als Female FUNKE Force motivieren viele andere Frauen, sich Karriere, Einfluss und Macht zuzutrauen. Davon, dass das gelingt, hängt viel für FUNKE ab.

Ich danke Ihnen sehr für Ihre Aufmerksamkeit.

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