Die Vertreter der Eckensberger-Stiftung und die Chefredaktion der Braunschweiger Zeitung würdigten die Preisträger beim siebten Eckensberger-Nachwuchsjournalistenpreis. Rechts: Festredner Gunnar Kilian.
Amelie Marie Weber und fünf weitere Preisträgerinnen und Preisträger wurden am Donnerstagabend in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel geehrt. Der zweite Platz in der Kategorie „Multimedia“ ging an Tanja Reeve. Die 26-jährige Redakteurin der Salzgitter Zeitung überzeugte die Juroren mit ihrem Beitrag „Auf der Suche nach dem ,Mysterious Song‘“. Seit Jahren suchen Menschen überall auf der Welt nach dem Urheber des Songs – auch Reeve begab sich auf die Suche.
Mit dem dritten Multimedia-Preis wurde Laura Lagershausen ausgezeichnet. Die 31-jährige Online-Redakteurin des Hamburger Abendblatts wurde für die Weiterentwicklung des Nachrichtenformats „News des Tages“ geehrt.
Claudia Strukmeier (vorne) würdigt das Multimedia-Projekt der per Video zugeschalteten Amelie Marie Weber.
Neben den Auszeichnungen für Multimedia-Beiträge wurden auch drei Preise in der Print-Kategorie ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte Bastian Rosenkranz (30 Jahre, Volontär bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung) mit dem Text „Der Engel aus dem Erdgeschoss“. Auf den zweiten Platz wählte die Jury den Beitrag „Die Jagd-Fee“ von Niklas Bessenbach (31 Jahre, Volontär bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung). Die Reportage „Die drei Wunder der Kirche von Dobraschütz“ von Philipp Brendel (30 Jahre, Volontär bei der FUNKE Mediengruppe Thüringen) wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Bei der siebten Ausschreibung des Nachwuchsjournalistenpreises hatten sich über 25 Volontäre und Jungredakteure beworben. Alle schreiben für deutschsprachige Zeitungen der FUNKE Mediengruppe.
„Wir freuen uns sehr, dass dieser Preis in Zusammenarbeit mit der Hans und Helga Eckensberger Stiftung wieder einmal junge talentierte Nachwuchs-Journalistinnen und Journalisten ins Blickfeld rückt und ihre herausragenden Leistungen wertschätzt. Dabei sind wie immer intensiv recherchierte, ansprechend gestaltete, von der ersten bis zur letzten Zeile spannende Print-Beiträge, aber immer mehr auch höchst beeindruckende Multimedia-Formate. Gerade diese machen deutlich, welchen Stellenwert das Digitale mittlerweile in der Zeitungsbranche hat und wie kreativ und inhaltlich stark junge Kolleginnen und Kollegen in ganz neuen Kanälen Informationen verbreiten, damit gezielt ein anderes Publikum ansprechen – und es für sich und die Zukunft des Qualitätsjournalismus gewinnen“, sagt Dr. Kerstin Loehr, Chefredakteurin der Braunschweiger Zeitung.
Junge Preisträger mit frischen Blumen vor ehrwürdigen Büchern: Von unten nach oben (bzw. von rechts nach links) Tanja Reeve, Bastian Rosenkranz, Laura Lagershausen, Niklas Bessenbach und Philipp Brendel.
Die Braunschweiger Hans und Helga Eckensberger Stiftung geht auf den Gründungsherausgeber der Braunschweiger Zeitung zurück. Sie hat 3.600 Euro Preisgeld ausgelobt. Jurorinnen und Juroren waren von der Braunschweiger Zeitung Chefredakteurin Dr. Kerstin Loehr, stellvertretende Regionalleiterin Süd Katrin Schiebold und Redakteur Harald Likus. Die Eckensberger Stiftung war in der Jury mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Wilhelm J. Koller, Vorstandsmitglied Claudia Strukmeier und Vorstands-mitglied (Emeritus) Dr. Wolfgang M. Müller vertreten.