Nachrichtenaustausch sichert Meinungsvielfalt

Um am Niederrhein die breite journalistische Berichterstattung aus Stadt und Land zu sichern, arbeiten die „Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung“ (NRZ) und die „Rheinische Post“ (RP) zukünftig zusammen: Während die NRZ insbesondere im Linksrheinischen Nachrichten von der RP bezieht, wird diese im Rechtsrheinischen stärker auf Material der NRZ zurückgreifen. Grundlage der Zusammenarbeit ist das Agenturprinzip: Der jeweilige Zulieferer stellt sein Nachrichtenmaterial zur Verfügung, der Abnehmer sorgt durch ergänzende Beiträge und re-gionale Seiten für die notwendige Differenzierung, Breite und spezifische Wertung.

Durch diese Kooperation bleibt die journalistische Eigenverantwortung der beiden Zeitungen gewahrt, während der jeweilige Partnertitel gleichzeitig die nachrichtliche Grundversorgung für den Kooperationspartner übernimmt. So bleiben die eigenständigen Profile und Marken-kerne von NRZ und RP erhalten – und werden sogar gestärkt: Beide Zeitungen behalten an allen Standorten Profilredaktionen, die als direkte Ansprechpartner für die Leserinnen und Leser zur Verfügung stehen und allen Beiträgen ihre eigene Prägung geben. Die Redaktionen haben jetzt den Rücken frei, um titelspezifische Inhalte wie eigenständige, unabhängige Kommentare und Analysen, Kolumnen und Serien mehr denn je in bester Qualität zu produ-zieren. Die unterschiedlich positionierten überregionalen Teile der Zeitungen kommen als weiteres, wesentliches Merkmal der Differenzierung hinzu. 

„Die NRZ behält ihre klare und kritische Grundposition in Kleve genauso wie in unserer Rheinberger Redaktion. Dies gilt ebenso für Düsseldorf, wo wir noch mehr lokale Themen ins Blatt bringen“, betont Manfred Lachniet, Chefredakteur der NRZ. „Für unsere Leserinnen und Leser in Moers, Dinslaken, Wesel, Emmerich und Duisburg ändert sich nichts.“ RP-Chefredakteur Michael Bröcker ergänzt: „Die Kooperation hilft uns, uns noch mehr auf das zu konzentrieren was unsere RP bereits seit langem auszeichnet: die gute Recherche, exzellente Geschichten und eine klare Position – sowohl im Überregionalen wie im Lokalen.“ 

Die Kooperation soll in den nächsten Wochen erprobt und mit den lokalen Teams umgesetzt werden.

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