
Pilotprojekt: FUNKE produziert LandIDEE-Ausgabe möglichst nachhaltig und testet CO2-Reduktionen bei allen Produktionsschritten von Papierherstellung bis zur Logistik
- Rund zwei Drittel CO2-Einsparung bei klimafreundlich zugestellten Ausgaben
- Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt sollen in regulären Produktionsprozess einfließen und so dauerhaft CO2-Fußabdruck verbessern
- Stärkung des LandIDEE-Portfolios: Sonderheft “natürlich gärtnern” geht in Serie und bekommt eigenen Podcast
FUNKE startet ein Pilotprojekt mit einem klaren Ziel: Zeitschriftenproduktion neu denken und dabei maximal nachhaltig gestalten – vom Baum bis zum Briefkasten, angefangen bei der Reduzierung von Treibhausgasen bis hin zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Die so produzierte Ausgabe der neuen LandIDEE „natürlich gärtnern“ ist unter anderem komplett auf Recyclingpapier gedruckt. Das Magazin liegt ab sofort im Handel. Im Jahr 2022 hatte FUNKE bereits eine Ausgabe seiner Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) im Projekt „Klimapilot” so CO2-neutral wie möglich produziert und dafür diverse Nachhaltigkeitspreise gewonnen.
Und das waren die Maßnahmen, um diese spezielle Ausgabe so nachhaltig wie möglich zu produzieren:
- Sowohl bei der Papierherstellung (das Heft besteht komplett aus Recyclingpapier) als auch beim Druck haben die Dienstleister komplett auf Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen gesetzt, außerdem wurde ausschließlich mit mineralölfreier Farbe gedruckt. Der Papiertransport selbst lief mit einem Bio-LNG betriebenen LKW. Bio-LNG ist eine klimafreundlichere Variante von LNG, die aus Biomethan hergestellt wird statt aus herkömmlichem Erdgas.
- Auch der Transport des Magazins in die Verkaufsgebiete und die Zustellung sollte so umweltfreundlich wie möglich laufen – dafür haben die Logistik-Partner auf so vielen Transportrouten wie möglich klimafreundlichere Alternativen wie Elektrofahrzeuge genutzt. Grenzen setzte hier allerdings die noch nicht flächendeckende Verfügbarkeit von E-LKW.
- Eine weitere Herausforderung war die Reduzierung der sonst üblichen Plastikverpackungen - für diese LandIDEE-Ausgabe wurde das Verpackungsmaterial teilweise weggelassen oder durch Pappalternativen ersetzt.
„Der WAZ-Klimapilot hat uns gezeigt, wie wertvoll solche Tests für den Wandel zu einem nachhaltigen Medienhaus sind. Besonders erfreulich ist, dass einige Maßnahmen, wie der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien in unserer Lieferkette und der Druck auf CO2-optimiertem Papier, dauerhaft im Unternehmen verankert wurden”, sagt Gundula Ullah, Bereichsleiterin Einkauf & Head of Sustainability. „Mit LandIDEE gehen wir jetzt einen Schritt weiter: Wir betrachten Nachhaltigkeit ganzheitlich und adressieren neben der Reduzierung von Treibhausgasen auch Maßnahmen zur Verbesserung von Biodiversität und Kreislaufwirtschaft. Dieses starke Ergebnis war nur durch den engen Austausch und die hervorragende Unterstützung unserer strategischen Lieferanten möglich, mit denen wir innovative Lösungen zur Umsetzung unserer Ziele entwickelt haben.“
Sandra Schönbein, Chefredaktion LandIDEE, ergänzt: „Mit LandIDEE möchten wir zeigen, dass nachhaltiger Journalismus nicht nur informiert, sondern Verantwortung übernimmt – für Natur, Regionen und unsere Leser*innen. Dieses Pilotprojekt ist ein entscheidender Schritt, um unsere redaktionellen Prozesse weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu gestalten. Unser Ziel ist es, LandIDEE konsequent auszubauen – mit neuen Formaten wie Podcasts und Newslettern, die nachhaltigen Journalismus innovativ und zeitgemäß erlebbar machen.“
Nachhaltigkeit in Zahlen
Hier die so erzielten Einsparungen in der Übersicht:
- 64 % der Emissionen konnten bei elektrisch ausgelieferten Exemplaren eingespart werden
- 52 % der Emissionen konnten bei allen Exemplaren eingespart werden
- 56 % der Emissionen konnten bei der Papierherstellung und dem Papiertransport eingespart werden
- 82 % der Emissionen konnten beim Druck eingespart werden
- 70 % der Emissionen konnten bei der Logistik mit klimafreundlichen Alternativen eingespart werden
Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt werden in den kommenden Wochen ausgewertet. Anschließend wird geprüft, welche der für die aktuelle Ausgabe eingesetzten Maßnahmen geeignet sind, in den Regelbetrieb übernommen zu werden. Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck von FUNKE nachhaltig zu reduzieren.
Umgesetzt hat FUNKE das LandIDEE-Projekt gemeinsam mit den Projektpartnern: Steinbeis Papier, Ohl Logistik, QTRADO und der Firmengruppe APPL.
Ausbau des LandIDEE-Portfolios
Als unregelmäßig erscheinendes Sonderheft gestartet, schickt FUNKE die LandIDEE „natürlich gärtnern“ aufgrund der positiven Entwicklung ab diesem Jahr in Serie, das Magazin erscheint künftig zweimal pro Jahr mit einer Druckauflage von 100.000 Exemplaren. Außerdem startet das LandIDEE-Team einen neuen Podcast: In LandIDEE „natürlich gärtnern“ erwartet die Hörer*innen ein Mix aus Expert*innenwissen, inspirierenden Geschichten und praktischen Gartentipps. Host Mattias Nemeth, Naturgärtner, Samengärtner und Gemüsezüchter, nimmt das Publikum mit in die Welt des naturnahen Gärtnerns – immer mit einer Prise Humor und einer Leidenschaft für grüne Vielfalt. Los geht es am 22. Februar. Jeden Samstag gibt es eine neue Folge.