Streit über Gott und das Geld: Polit-Talk „Am Anger“ feiert Premiere

ERFURT / ESSEN, 15.03.2017. Streitgespräch über Gott und das Geld zur Premiere: Der Thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und die Finanzpolitikerin Antje Tillmann (CDU) sind die ersten Gäste im neuen Polit-Talk „Am Anger“, der am heutigen Mittwoch erstmals ausgestrahlt wird. Ramelow ist der einzige linke Regierungschef Deutschlands und steht seit Ende 2014 an der Spitze der ersten rot-rot-grünen Landesregierung. Davor war er viele Jahre Oppositionsführer im Landtag. Tillmann, finanzpolitische Sprecherin der Union, gewann den Wahlkreis Erfurt-Weimar direkt und kennt Ramelow aus Thüringen und aus dem Bundestag. Zwischen 2005 und 2009 saßen beide im Parlament in Berlin.

„Am Anger“ diskutieren beide unter anderem über Toleranz zwischen den Religionen und die finanzielle Lage Thüringens. Die Moderatoren Johannes M. Fischer, Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, und Klaus Dieter Böhm, Gesellschafter von salve.tv, fragen ihre Gäste zum Beispiel: Wie verträgt es eine katholische CDU-Politikerin, wenn der linke Regierungschef den Papst für sich vereinnahmt? Wie tolerant müssen wir sein, wenn Muslime in Erfurt eine Moschee errichten wollen? Und welche Auswirkungen hat die Schuldenbremse für den Thüringer Haushalt?

Die gemeinsame Sendung von der Mediengruppe Thüringen und salve.tv widmet sich einmal im Monat brisanten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. Die Premierensendung ist heute um 18.20 Uhr im TV und Online auf salve.tv, thueringer-allgemeine.de/salve und thueringen24.de zu sehen. Die Thüringer Allgemeine und thueringen24.de werden im Nachgang ausführlich berichten, am Donnerstag folgt außerdem ein Faktencheck.

„Die Diskussion verlief auf einem hohen Niveau. Die neue Sendung bringt die politische Diskussion in Thüringen weiter voran und hilft den Zuschauern und Lesern, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die beiden Gäste waren wunderbar – sie haben sich nichts geschenkt. Und die Thüringer Allgemeine hat gezeigt, dass sie auch Fernsehen kann. Die Zusammenarbeit mit salve.tv und Thüringen24 hat schon in der Vorbereitungszeit Riesen-Spaß gemacht“, sagt Johannes M. Fischer, Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, nach der Produktion der Sendung.

Eine Besonderheit ist das innovative Studio, das salve.tv entwickelt hat: „TV-Dome“ nennt sich das Prinzip eines realen 360° Film-Hintergrunds für das virtuelle Studio. Moderatoren und Gäste sitzen im Studio vor einem sogenannten Green Screen, einer grünen Wand, die ausgeblendet und durch einen anderen Hintergrund ersetzt wird – zum Beispiel Bilder einer Kameradrohne, die über den Anger, den zentralen Platz in Erfurt, fliegt und ein 360-Grad-Panorama aufnimmt. Für den Zuschauer wirkt es also so, als ob das gläserne Studio wie ein Wintergarten auf dem Erfurter Anger steht. Oder theoretisch auch an jedem anderen Ort. Moderatoren, Gäste und Zuschauer sind also immer mittendrin.

„Mit dieser Sendung haben wir ein Werkzeug geschaffen, welches Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf plastische Weise spiegelt und somit einen Mehrwert für den Freistaat kreiert. Das gläserne Studiokonzept ist gleichzeitig Metapher für Transparenz in der Diskussion und Voraussetzung für emotionalen Diskurs“, sagt salve.tv-Geschäftsführerin Judith Noll.

Hintergrund:
Die Mediengruppe Thüringen und der Fernsehsender salve.tv haben am 1. März eine umfangreiche Kooperation gestartet. Diese umfasst neue redaktionelle Formate und deren Vermarktung. Neben dem Polit-Talk „Am Anger“ ist die Sportsendung „Im Steigerwaldstadion“ in Vorbereitung, die erstmals am Mittwoch, 29. März ausgestrahlt wird. Weitere Formate wie eine tägliche Nachrichtensendung sind bereits in Planung.

Die Mediengruppe Thüringen ist der größte Verlag in Ostdeutschland und hat mit den drei Tageszeitungstiteln „Thüringer Allgemeine“, „Thüringische Landeszeitung“ und „Ostthüringer Zeitung“, dem „Allgemeinen Anzeiger“, dem „AA extra“, dem Kultur- und Freizeitmagazin „t.akt“ sowie der News- und Serviceplattform „Thüringen24.de“ die größte Reichweite im Freistaat Thüringen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mediengruppe-thueringen.de

salve.tv ist einer der bekanntesten Regionalsender in Deutschland. Mit einer thüringenweiten Ausstrahlung in über 70 Städten (u.a. Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena, Gera, Altenburg, Meiningen, Suhl, Mühlhausen, Bad Langensalza, Nordhausen, Artern) erreicht der Sender 250.000 angeschlossene Kabelhaushalte. Täglich werden vier Stunden Programm produziert, die sich in eigene Sendekanäle aufteilen mit den Schwerpunkten Regionales, Thüringer Unternehmer und einem Weltkanal.

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